Schon zu König Augusts Zeiten galt Sachsen als ein besonders weltoffenes und tolerantes Land. Und es stimmt: Immer schon übte unser Landstrich eine große Anziehungskraft auf kreative und freiheitsliebende Menschen aus aller Welt aus. Kein Wunder: Schließlich war Sachsen dafür berühmt, dass man hier sein persönliches Glück finden konnte. Dresden wäre ohne die vielen italienischen, polnischen, russischen Bauleute, Künstler und Staatsbediensteten nie zum Elbflorenz geworden. Und wenn es in der DDR noch ein Stück Internationalität gab, dann war es in Leipzig bei der Messe. Der Fleiß, der Erfindergeist und die Leidenschaft der Sachsen für die schönen Künste waren sprichwörtlich.
Seit einigen Jahren aber ruinieren die Rechtsradikalen den tadellosen Ruf unseres Freistaates. Mit ihren Aufmärschen und Provokationen sorgen sie nicht nur für Entsetzen bei uns allen. Sie machen auch Angst, beschmutzen das Ansehen unserer Heimat und provozieren die genauso absonderlichen Gewaltorgien linksradikaler Gegendemonstranten. Das was zum Beispiel am 13. Februar 2009 in Dresden passierte, sorgt dafür, dass internationale Investoren, ausländische Fachkräfte und Touristen Vorbehalte gegenüber Sachsen bekommen.
Das hat unser Land nicht verdient! Deshalb ist es wichtig, dass die NPD nach der Wahl wieder im politischen Nichts verschwindet und ihre "Führer" wieder dorthin gehen, wo sie hergekommen sind. Unsere Abgeordneten mussten im Landtag fast immer nach der NPD sprechen. In dieser besonderen Situation hat die FDP wie keine andere Partei bewiesen, wie man die NPD mit scharfen Analysen, Sachkenntnis und guter Rhetorik entwaffnen, isolieren und entlarven kann. Auch deshalb zittern die Rechtsextremen jetzt um ihr Überleben. Sachsen ist weltoffen, gastfreundlich und tolerant. Sorgen wir dafür, dass das jeder wieder sehen kann und der freie Blick darauf nicht durch Nazis verstellt wird.